Spiritualität
Spiritualität des Schamanentums
Von der Kultur der alten Schamanen bis zum Neuzeit-Schamanismus
Das Schamanentum ist uns einerseits sehr fremd, aber andererseits auch wieder sehr vertraut. Das liegt vielleicht daran, dass das alte schamanische Wissen tief in unserer eigenen Kultur verborgen liegt, aber lange Zeit unterdrückt und verfolgt wurde. In unserem Alltag wenden wir viele schamanische Techniken an. Meistens unbewußt, aber es zeigt, dass wir alle viel schamanischer sind, als man denkt.

”Tradition ist Bewahrung des Feuers und nicht Anbetung der Asche.„
Gustav Mahler
Wenn wir heute vom Schamanismus hören, denken viele zuerst an die Indianer aus Amerika, an die Naturvölker am Amazonas oder an die Schamanen aus Sibirien. Man denkt an alte, mit Federn und Tiermasken geschmückte Männer, die zu lautem Getrommel um das Lagerfeuer springen und in ekstatische Trance fallen. Zu unserem modernen Weltbild passt das nun ja gar nicht und so würden die meisten auch nicht auf die Idee kommen, sich mit dem Schamanismus etwas intensiver zu beschäftigen.
Das ist natürlich sehr schade, denn der Schamanismus bietet, neben einem beispielhaften Natur- und Umweltverständnis, hervorragende und sogar recht einfache, fast spielerische Methoden, um mit dem eigenen Selbst direkt in Berührung zu kommen. Wer seinen Innenwelten entdecken, verstehen und mit ihnen arbeiten möchte, findet im Schamanismus einen leichten, natürlichen Zugang.
In diesem Themenbereich werden wir uns mit einigen Grundthemen des Schamanismus beschäftigen, aber auch mit der praktischen Seite. Wobei wir hier schauen, was ein Schamane macht und was man selbst mit schamanischen Praktiken für sich tun kann.